Aus meinem Leben

 Aus meinem Leben

In aus meinem Leben, sind es immer Abschnitte die mir einfallen, aber es ist nicht so, dass ich diese Abschnitte in einer chronologischen Reihenfolge erzähle, das heisst, dass es von meiner Kinder- oder Jugendzeit in die Gegenwart oder auch ins vor kurzem erlebte springen kann.

Eine ganz kurze Biographie:


Ich bin als zweitältestes von vier Kinder auf dem Lande im Kanton Aargau aufgewachsen.
Ich war auch immer das wohlbehütete Sorgenkind der Familie, weil ich als Kind Epileptiker war und Medikamente nehmen musste.
Irgendwann in meiner Teenie-Zeit kaufte ich das erste mal Frauenunterwäsche und –kleider, zog diese heimlich an, und machte auch meine ersten Homosexuellen Erfahrungen.

Erste Erfahrungen mit Frauenunterwäsche und Frauenkleidern

Irgendwann war ich mal in Zürich und machte eine meiner ersten sexuellen Erfahrungen mit einer Prostituierten. Ich weiss nichtmehr, wie ich zu ihr fand, aber sie war sehr hübsch und nett. Auf jedenfall, als wir uns handelseinig waren, ging es ans ausziehen, und ich druckste rum, weil ich eines der ersten male unter meiner Männerkleidung Frauenunterwäsche trug, deshalb druckste ich rum, aber irgendwann war es raus, und sie sagte dass ihr das nichts ausmache. So kam es, dass ich das erste mal in meinem Leben Sex in Frauenunterwäsche hatte, und ich fühlte mich dabei nicht einmal unwohl.
Nach dieser Erfahrung trug ich immer wieder wenn ich konnte unter meiner Männerkleidung heimlich Frauenunterwäsche, inklusive Strapsen und Strümpfen. Am Anfang viel mir der Einkauf von Frauenkleidern, Frauenunterwäsche und Strümpfen schwer, ich fühlte mich immer unsicher und beobachtet, aber das gab sich mit der Zeit.

Irgendwann nach meiner Lehre, verschiedenen Temporärstellen, Reisen, schlechten Erfahrungen mit Personen die meine Neigung zu Frauenunterwäsche entdeckten, kam ich nach Zürich. Hier war ich dann lange im Seefeldquartier, und lebte meine Neigung weiterhin nur heimlich aus. Dann zügelte ich in verschiedenen abständen etwas in Zürich in den Kreisen 4 und 5 umher. In dieser Zeit ging ich auch die ersten male als Frau in den Ausgang, absolut grässlich geschminkt und auch nicht gerade vorteilhaft angezogen, ich brauchte also sehr viel Mut um so rauszugehen. So ging das einige Zeit, in dieser Zeit lernte ich aber auch ein paar gute Leute kennen, die mir mut machten und mich somit förderten, dass ich mich auslebte. Irgendwann in dieser Zeit, hatte ich durch nichtbezahlte Rechnungen, etc. grössere Schulden, und über nichts mehr einen Überblick, mit meinen Gefühlen kam ich auch kaum mehr zu recht, wusste nicht ob ich Mann oder Frau bin. Zu meiner Entlastung, Beratung und Absicherung liess ich mich nach Ausführlicher Beratung durch verschiedene Ämter, Personen und mit Rücksprache mit meiner Familie auf eigenes Begehren bevormunden. Das war ich dann auch jahrelang, und konnte mich so auf mich und meine Entwicklung und auch auf die entwirrung meines Gefühlschaos konzentrieren. So suchte ich das erstemal psychiatrische und psychoanalytische Hilfe um herauszufinden was und wer ich bin. Ich war mir damals ziemlich sicher, dass ich transsexuell bin. Während all dem bekam ich das erste mal ziemlich schwere Depressionen und hatte meinen ersten Suizidversuch und es folgte mein erster Klinikaufenthalt. Dann kam ich wieder aus der Klinik raus, wechselte den Psychiater, sprach mit ihm lange über das ganze Thema, irgendwann begann ich eine Hormontherapie, versuchte als Frau zu leben, dann machten die Krankenkasse und der Endokrinologe Druck, ich müsse mich für oder gegen eine Operation entscheiden, denn die Hormontherapie sei davon abhängig, ich konnte mich jedoch noch nicht dafür oder dagegen entscheiden, denn ich war mir nicht sicher genug. Denn ich sagte immer ich müsse zu zweihundert Prozent sicher sein wenn ich das mache, nämlich zu hundert Prozent im Kopf und zu hundert Prozent im Herz und Bauch, denn das ist eine riesige Entscheidung. Während dieser Zeit lernte ich auch meine letzte Ex-Freundin kennen, mit der ich auch heute noch ein gutes Verhältnis habe. Ihr seht, ich habe nicht nur homosexuelle Erfahrungen gemacht, ich habe auch heterosexuell gelebt.
Aus diesen Gründen verlief das alles also im Sande, was ich heute besser finde, als wenn ich mich entschieden hätte, und es wäre falsch rausgekommen. Heute weiss ich sicher, dass ich gefühlsmässig zwischen den Geschlechtern stehe. Aus diesem Grund steht auch der Satz am Ende meines ersten Beitreages, dass ich am liebsten ein Hermaphrodit wäre.

Ich weiss nicht ob ich jetzt mit den Nachwirkungen meiner damaligen Hormontherapie kämpfe, weil ich Brustwachstumsschübe habe, oder was es ist, aber es macht mir nichts aus, wenn mich mein Körper zur Shemale macht, vielleicht ist das ja auch der Weg zum Hermaphroditen, wer weiss das schon, die Natur ist manchmal unergründlich. Auf jeden Fall werde ich meinen Körper unterstütze eine weibliche Figur zu bekommen, und zwar in dem ich meinen Korsettfetisch auszuleben beginne und mir Gesicht, Brust und Intimbereich defenitiv enthaaren lasse.

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Über Vanessa

Ich bin ein im Oktober 1966 im Kanton Aargau in der Schweiz geborener Transvestit, der auf dem Weg zur Shemale (voroperative Transexuelle) ist. Ich habe dann vor so zu leben, da ich so meinen Gefühlen am nächsten komme, denn ich stehe zwischen den Geschlechtern und wäre am liebsten ein Hermaphrodit.

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